Die Schüler kommen ab 8 Uhr in der Schule an, der Unterricht beginnt um 8:30 Uhr. Dieser eher späte Unterrichtsbeginn kommt aus chronobiologischer Sicht dem Rhythmus des Kindes sehr entgegen und erleichtert das Lernen.
Der Schultag ist gegliedert: Er beginnt mit dem Epochenunterricht bis 10:10 Uhr, darauf folgt die große Pause mit anschließendem Fachunterricht, dazu gehören:
- Fremdsprachen – Englisch und Französisch werden ab der 1. Klasse unterrichtet
- handwerkliche und künstlerische Fächer
- Turnen
- Religion
Der Unterricht findet von Montag bis Freitag statt und endet zu Mittag. In höheren Schulstufen an ein bis drei Tagen am Nachmittag.
Der Epochenunterricht
- Lesen – Schreiben – Rechnen
- Formenzeichnen – Geometrie
- Heimatkunde – Tierkunde – Pflanzenkunde
- Kulturen der Menschheit – Epochen der Weltgeschichte
- Himmelskunde – Geografie – Geologie
- Biologie – Physik – Chemie
- Sprachlehre – Literatur – Mathematik
Um intensiv in eine Thematik eintauchen zu können, werden die Fächer in den ersten beiden Schulstunden nicht ständig gewechselt, sondern das Fach bleibt in einer „Epoche“ von drei bis vier Wochen gleich. In den ersten Jahren werden Schreiben/Lesen, Rechnen, Sachkunde und Formenzeichnen in Epochen unterrichtet, ab der vierten Klasse kommen allmählich Epochen aus Biologie, Geografie, Geschichte, Geometrie, Physik und Chemie dazu.
In der Zeit der Epoche können sich die SchülerInnen in Ruhe mit dem Unterrichtsstoff vertraut machen. Es geht nicht um rasche Wissensvermittlung, sondern um Verständnis und Fertigkeiten, die sich das Kind aus eigenem Tun, Erleben, Vorstellen und Überlegen erwirbt. „Kopf, Hand und Herz“ sollen gleichberechtigt zusammenwirken. Zu jedem Unterricht gehört auch künstlerisches Gestalten: Zeichnen, Singen, Gedichtesprechen, Geschichtenhören, … all das hilft den SchülerInnen sich den Stoff „zu Eigen“ zu machen.